15.JuNi2023

Aber wo das Unheil begann, stand an keinem Klingelschild.
Die Geister, die ich rief, als ich mit den Geistern schlief.
Goldstrom durch die Fingerkuppen
Spektrum Linse Osiris
Schatten sprechen wortlos
Scheiden bedrohlich vorbehaltslos
Mit Größenwahn in raue Münder schlingend, gleichsam tropfend und gierend.
Triumphierend gar, sei es auch angstgebadeter als es das letzte Mal war.
Umwoben aller trotze ich allein zum Trotze der Kontinuität.
Ungewillt den Ursprung zu begründen, wie kann man suchen ohne Ort?
Farben winden, Sätze zünden.
Im Hain des frivolen Parallellebens zumindest kann ich mich über Häuserdächer blickend mit leerem Magen über mich selbst hinwegsetzen.
Mich mit dem Anstand des aktiven Hinschauens benetzen
Zwischen Kopfsteinpflastern lesen, zu Kunst gebrachtes Straßenblut auflesen.
Teillieferung in vier Wochen
Zyklus Transition
In Kreisen zerfalle ich mit umklammertem Pinzettengriff an dem Vorhaben von Lebensplänen.
Staubpartikel laben sich an meinem Phlegma und der Unbestimmtheit Genugtuung
Duschvorhänge baumeln unsichtbar, tönend zersetzt sich streuend grobkörnig Waschpulver auf zu lange liegen gebliebener Wäsche.
Kugelschreiberminen trocknen aus über ungeschriebenen Briefen neben unverhofftem Ochsenblut.
Meine Seele, das einzige Luxusproblem in der Mitte des Monats. Mundränder an Kaffeetassen mit Espresso aus Afrika ohne Lippenstift. Lebhafter Wind. Korrespondenz in Kalkdrüsen und aufmerksam den Zwischenwelten, die sich immer wieder auftun, spalten, die eigene Umwelt verwalten, verwischen. In Bildern fischen und ersetzen, in feuchten Fragmenten zersetzen. Konditionierung Bildungsprozess. Und doch werde ich nicht mitteilungsbedürftig in diesen ausgewählten Kulissen. Stumm gedankengepriesen wandere ich durch schmale Gassen, vorbei an Schiebermützenträgern, die an Harfen zupfen und mein Dasein in Schleifen vertonen. Ist Schweiß wohl das Geringste, das mich hierhin gebracht hat und das Strengste, das jetzt zu vernehmen ist. Stinkende Stille, der ich beizuwohnen oder die ich zu ertragen habe nachdem ich auf matschigen Trampelpfaden nicht nur mein junges Herz zerstört habe. Gewicht, Haaransatz und zuhause sollte ich verlieren um leichter reisen zu können. Temporäre Zweckmäßigkeit für die eigene Lebenslinie. Über die Meilensteine stolperte ich in nasskalten Schüben, die sich mir mit lautloser Erkenntnis auf mit gelblichem Frühlingslaub besäumter Fußgängerbegrenzung wartender Manifestation übergossen. Zerrung an der Wurzel ureigenster Bedürfnisse. Wären die Einrisse doch nur einer anderen Chronologie gefolgt, doch würde der Mond dann seiner Sinnesstärke büßen.
Vielleicht könnten Reihenfolgen Fische in einer Wodkaflasche sein.
Denn love comes in waves.

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